Bettina Stangneth
Böses Denken
Rowohlt
geb. 256 Seiten, € 19,95 (D)
eBook, € 16,99 (D)
Haben wir wirklich das Recht zu jedem Gedanken oder braucht auch das Denken eine Ethik?
Wer denkt, so hoffen wir, der mordet nicht. Wer seinen Überzeugungen folgt, macht die Welt besser. Aber dann kam das 20. Jahrhundert und mit ihm der organisierte Massenmord, die Tat der denkenden Mörder. Und es kamen die Selbstmordattentäter, die alles andere als gedankenlos sind und dennoch töten.
Stangneths Essay erklärt und erweitert klassische Konzepte des Bösen, das schon lange nicht mehr nur als dummer Barbar, sadistischer Schläger oder gedankenloser Bürokrat daherkommt, sondern mit verführerisch schlüssigen Argumenten.
Dieter Rielk
Bettina Stangneth, geboren 1966, ist unabhängige Philosophin. Sie promovierte über Immanuel Kant und das radikal Böse. Für ihr Buch »Eichmann vor Jerusalem« erhielt sie 2011 den NDR Kultur Sachbuchpreis und den Cundill Prize Recognition of Excellence Award 2015.