Julia Müller
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Petra Morsbach gibt einen zutiefst menschlichen Einblick in unser Rechtssystem, das längst nicht mehr für alle verständlich ist, und erzählt vom Mikrokosmos eines Gerichts: von erregten, unverschämten, verblendeten, verwirrten und verzweifelten Rechtssuchenden und überlasteten, mehr oder weniger skrupulösen, kauzigen, weisen, verknöcherten und leidenschaftlichen Richtern. Ein Roman über Gerechtigkeit und jene, die sie schaffen sollen – realistisch und präzise, lakonisch und opulent, komisch und schonungslos.
»Kann Richterin sein, wer viel Gefühl hat? Wie verhält sich die Emotion zur Gerechtigkeit? Ein eigensinnig erzählter, philosophischer Roman über die Ästhetik des Rechts, mit einer wunderbaren Heldin Thirza Zorniger, die ihre Umwelt mit liebendem Blick durchschaut.«
Svenja Flaßpöhler
Bogenberger@autorenfotos
Petra Morsbach, geboren 1956, lebt als freie Schriftstellerin in der Nähe von München. Ihr Werk wurde u. a. mit dem Jean-Paul-Preis ausgezeichnet. Für die Arbeit an »Justizpalast« recherchierte die Autorin über neun Jahre.