Yves Krier
Yves Krier
Yves Krier
Yves Krier
Yves Krier
Yves Krier
Yves Krier
Eine Familie erlebt einen Rollentausch: Der Vater, zweifach verwitwet, ist wieder Kind geworden. Er braucht Betreuung und wird sein Haus verlassen müssen, denn er vergisst, was gerade eben noch gewesen ist. David Wagner zeigt einen Menschen, der – obwohl er nur noch in der Gegenwart lebt und allmählich verschwindet – unverwechselbar bleibt mit all seinen Eigenheiten und den Erinnerungen, die er noch hat. Die Zärtlichkeit, die der Erzähler ihm entgegenbringt, berührt tief, auch die Geduld, der Humor, das Ausbleiben von Hadern und Wut. Ganz leise, fast unmerklich, schreitet die Demenz voran, doch sie verläuft hier ohne Schrecken. Der alte Galan ist glücklich, obwohl er weiß, was mit ihm ist.
»Wir sind, woran wir uns erinnern. Was aber bleibt, wenn das Gedächtnis nicht mehr mitspielt, wenn jede Begegnung zur Fremdheitserfahrung wird und der Staubsauger zum Geheimnis? Feinfühlig und unerschrocken erzählt David Wagner von einer Vater-Sohn-Beziehung und wie sie sich wandelt unter dem Eindruck der Demenz.«
Sandra Kegel
Linda Rosa
David Wagner, 1971 geboren, debütierte mit dem Roman »Meine nachtblaue Hose«. Es folgten u. a. die Essaysammlungen »Welche Farbe hat Berlin« und »Mauer Park«, die Kindheitserinnerungen »Drüben und drüben« (mit Jochen Schmidt), der Roman »Vier Äpfel« und »Ein Zimmer im Hotel«. 2013 wurde ihm für sein Buch »Leben« der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.