Yves Krier
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Der Liberalismus ist in Verruf geraten. Oft wird er nur noch als Elitenattitüde wahrgenommen, als exklusive Kultur urbaner Globalisierungsgewinner. Wie konnte es so weit kommen? War der Liberalismus schon immer eine Sache arroganter, im Zweifelsfall heuchlerischer Moralisierer? Jan-Werner Müller zeigt, wie und warum sich solche Vorstellungen nach 1989 durchsetzten. Vor allem aber formuliert er auf den Spuren der Politologin Judith Shklar einen Liberalismus, der sich an der Vorstellung eines Lebens ohne Furcht und Abhängigkeiten orientiert. Damit wird es möglich, sowohl Antidiskriminierungspolitik als auch soziale Sicherheit neu zu begründen – anstatt sie gegeneinander auszuspielen.
»Kaum habe es den Liberalismus gegeben, notierte Henning Ritter, ›da war auch schon das Schimpfwort für die Liberalen zur Stelle: ›Ich bin, offen gesagt, nichts anderes als ein Scheißliberaler‹, erklärt Stendhal am 21. März 1818.‹ Jan-Werner Müller zeigt in seinem klugen Buch, warum und wie wir die liberale Haltung gerade heute unbedingt verteidigen müssen.«
Knut Cordsen
Jennifer Altmann
Jan-Werner Müller lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte in Princeton. Zu seinen Publikationen zählen »Das Demokratische Zeitalter« und der Essay »Was ist Populismus?«, der in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. Müller schreibt u. a. für die Süddeutsche Zeitung, die London Review of Books und die New York Times.